Freitag, 14. September 2012


Deutsch-Blog  vom  10.09 – 14.09
Hallo ihr Lieben,
in meinem folgenden Beitrag, fasse ich die Thematik der letzten Tage zusammen.
Vielleicht erwähne ich ja Sachen, die ihr nicht mitbekommen habt und ergänzen könnt.

Dienstag:
1. Stunde:

Als erstes haben wir unsere Hausaufgaben (Analyse der politischen Rede von Goebbels)
gemeinsam besprochen. Ich möchte euch nochmal besonders auf die Erklärung von Frau Conradt aufmerksam machen.

- nicht beeinflussen lassen
- frühzeitig schon Manipulation durch Sprache entdecken und drauf eingehen
- Redestrategien benennen und erläutern
 
  Schluss: à - Beurteilung aus heutiger Sicht
 - Nicht schreiben, dass ihr die Rede „gut“ findet, sondern auf ihre Wirkung eingehen
                     - Möglichkeit: Erwähnen, dass sie zu damaliger Zeit vor dem (z.T. ausgewählten) Publikum wirksam war, und dabei gleichzeitig zeigen, dass ihr Euch von dem Inhalt und der Form distanziert

2. Stunde:

Wir wurden in 3er und 4er Gruppen aufgeteilt und mussten aus den 8 verschiedenen
Redeabschnitten (Rede: „Mitverantwortung aller Deutschen für die Wahrung der Menschenwürde“ von Richard von Weizsäcker, 1992), die komplette Rede von Weizsäcker zusammenstellen.
Anschließend sollten wir den Argumentationsgang des Autors herausarbeiten und es anschließend in eine hierarchisierende Gliederung bringen.

Ich zeige euch hier die Erarbeitung meiner Gruppe (Cassandra,Helün,Jessica,Fabienne)
(vielleicht könnt ihr ja was ergänzen)


1. Ansprache/ Beschreibung der problematischen Situationen
    ( Umstände à Rechtsextremismus)

·         Hetze gegen Fremde
·         Anschläge
·         Verwüstungen
·         Gewalt
·         Sorge um Deutschland (Zukunft)
·         Motivation, Aufbau à durch Gleichstellung

2. Appell an Verantwortungsgesellschaft

·         Gewaltmonopol ist notwendig
·         Vertrauen in die Stabilität ( der deutschen Demokratie)
·         Alle gehören zur Gemeinschaft
3. Die Würde des Menschen (absolut lebenswichtig)

·         „Der Mensch wird entrechtet, verfolgt, gedemütigt; […].“ (Z.51)
·         Alle sind gleich im Ergebnis
·         Würde ist Fundament aller Grundrechte

4. Achtung der Würde anderer

·         Abwiegen von Schuldbedürfnis
·         „Menschliche Aufgeschlossenheit […].“ (Z.79)

5. Rückblick auf den 2. Weltkrieg und die Zeit danach

·         Ziel: à friedliches Zusammenarbeiten (mit anderen Völkern)
            Gastliche Aufnahme von Fremden

6. Danksagung und Aufzählung von Pflichten

·         Dank: à Moskauer Reformen
                französischen, britischen und amerikanischen Freunden

·         Pflicht: à humaner Umgang mit Zuwanderern

7. Aufgaben des Staates

·         Gesetzeslücke schließen (bislang keine Rechtsregeln, nur Asyl)
·         Schutz des Asylrechts
·         Pflichten der Organe des Staates
Beispiel: Bezogen auf IG-Metaller und junge Unternehmer

8.

·         Medieneinfluss-/präsenz
·         Wiederholungen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Z.151)
                                „ Eine Verantwortungsgemeinschaft.“ (Z.158)
                                „ Unser Land, das uns am Herzen liegt.“ (Z.155)


Mittwoch:

Am Mittwoch haben wir an dem Argumentationsgang weiter gemacht und gemeinsam besprochen. Anschließend haben wir alle zusammen angefangen, die Rede von Richard Weizsäcker  mündlich zu analysieren. Wir haben herausgefunden, dass der Einleitungssatz:

„Warum haben wir uns heute hier versammelt ?“ Weil uns unser Land am Herzen liegt. (Z.9 f)

eine rhetorische Frage ist, auf die keine Antwort zu erwarten ist, die jedoch die Zielgruppe zum Nachdenken bewegt.
„Unser Land“
àsteht für die gesamte Nation (egal ob Asylbewerber, unsere Touristen, Fremde etc.)

„Und weil wir uns um Deutschland sorgen.“ (Z.10)
àDeutschland ist wie ein Kind, um das man sich sorgen/ kümmern muss
   (Vergleich: Wie sich Mutter um ihr Kind kümmert)

Die Einleitung wird abgeschlossen mit einer Bestandsaufnahme in Form einer Aufzählung zahlreicher Gewaltakte des letzten Jahres, die sich nicht nur gegen Ausländer, sondern auch gegen Behinderte und Schwache richten:

àdiese Aufzählung soll aufrütteln;
   er spielt die Gleichgültigkeit nicht runter, sondern bewegt die Leute zum Nachdenken
   & Handeln

„Es ist unser eigener demokratischer Staat“ (Z. 21)
àman kann von dem Staat nichts fördern, was man nicht bereit/ fähig ist, zu geben/leisten

„Das Gewaltmonopol des Staates ist notwendig. Aber es ist keine Wunderwaffe […]“ (Z. 24 f)
àder Staat besitzt das Recht und die Pflicht gegen Verstöße vorzugehen, aber er ist auf die Unterstützung aller angewiesen
  
Beispiel an der Polizei: àsie kann „schießen“, aber kein Konflikt alleine auflösen
                                       àFolge/ Ergebnis nur durch Hilfe und Bereitschaft aller Leute

(Beispiel von Frau Conradt)
„Das Vertrauen des Auslands in die Stabilität der Deutschen Demokratie“
àDemonstrationen schwächen nicht unser Ansehen im Ausland, sie stärken es. Sie sind ein Merkmal einer stabilen Demokratie. Bei dem gemeinsamen Demonstrieren sollte man weniger auf die Außenwirkung achten, sondern eher darauf, für sich eine innere Haltung zu gewinnen und durch die Gemeinsamkeit der Demonstranten zu verstärken.
Ich möchte Euch nochmal daran erinnern, dass wir uns für die Klausur zur Vorbereitung nochmal gründlich die Zitierregeln anschauen, damit wir in der Arbeit keine unnötigen Fehler machen. Falls ich etwas Wichtiges vergessen haben sollte, könnt ihr dies gerne noch ergänzen oder, falls ihr mit etwas nicht einverstanden seid, es korrigieren.

Ich hoffe das hat Euch nochmal geholfen, die Thematik der letzten Stunden etwas aufzufrischen.

Fabienne
J

4 Kommentare:

  1. Danke schön Fabie! jonas

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  2. Also erstmal danke und ich weiß ja nicht ob die anderen dass auch sehen aber was soll das bedeuten?
    oder ist dass einfach ein fehler?

    Aber schöne Zusammenfassung Juliane!

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  3. das "à" ?:) ich sehs auch, villeicht vom tippen? jonas

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  4. à ? haha, wenn es wirklich dort steht ist es ein unbeabsichtigter Fehler. Danke für eurer Feedback :)

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