Freitag, 28. September 2012

Ich werde jetzt in meinem Blogeintrag den Inhalt unseren Unterrichts in der Woche vom 24.09.12 - 28.09.12 wiederspiegeln. 

  Am Dienstag, den 25.09.12 
 haben wir unser neues Thema weitergeführt: Exil und Heimat. 
Unsere erste Aufgabe lautete: Wie präsentiert Bertolt Brecht Exilerfahrungen? 
Das sollten wir anhand seines Gedichtes “Gedanken über die Dauer des Exils” analysieren, zu finden auf der Seite 377 in unserem Buch:  

Schlage keinen Nagel an die Wand
 Wirf den Rock auf den Stuhl. 
Warum versorgen für vier Tage? 
Du kehrst morgen zurück. 

Laß den kleinen Baum ohne Wasser.
 Wozu noch einen Baum pflanzen? 
Bevor er so hoch wie eine Stufe ist
 Gehst du froh weg von hier.

 Zieh die Mütze ins Gesicht, wenn Leute vorbeigehn! 
Wozu in einer fremden Grammatik blättern? 
Die Nachricht, die dich heimruft
 Ist in bekannter Sprache geschrieben.

 So wie der Kalk vom Gebälk blättert
 (Tue nichts dagegen!) 
Wird der Zaun der Gewalt zermorschen
 Der an der Grenze aufgerichtet ist
 Gegen die Gerechtigkeit.


 Sieh den Nagel in der Wand, den du eingeschlagen hast:
 Wann, glaubst du, wirst du zurückkehren?
 Willst du wissen, was du im Innersten glaubst?

 Tag um Tag Arbeitest du an der Befreiung 
Sitzend in der Kammer schreibst du.
 Willst du wissen, was du von deiner Arbeit hälst? 
Sieh den kleinen Kastanienbaum im Eck des Hofes 
Zu dem du die Kanne voll Wasser schlepptest! (um 1937) 

 Unsere Ergebnisse waren die Folgenden:  
Im ersten Teil herrscht eine Gefühlsform und Aufforderungen unterstrichen durch Metapher und rhetorische Fragen.

 Im zweiten Teil herrscht der Zweifel an Befreiung und Befehlsformen.

 Insgesamt ist Brechts Gedicht von Befehlsformen und rhetorischen Fragen dominiert, es liegt ein Aufforderungscharakter an Mitexilanten vor. 

Der Inhalt der Aufforderung, ist: das Kämpfen für Freiheit, der Wille nicht aufzugeben, das Ziel der Befreiung vom nationalsozialistischen Geist und Vorurteilen und der Ballast der Wertschätzung des eigenen Werkes. 

Folgende Mittel verwendete Brecht:
 - direkte Anrede: Du
 - Gedicht in zwei Teile teilbar
 - Strophen- und Zeilengestaltung: Enjambement (zentrales Mittel), ist ein Verssprung- oder Zeilensprung, Phänomen der Syntax -> zum Beispiel in Vers 7+8, 16+ 17, 20+21.

 Die Wirkung ist ein gehetztes, gedrängtes und größeres Gewicht. Außerdem wird Unerträgliches viel deutlicher.

  -> Frau Conradt hat uns dazu noch ein Werk (Pappe) als Beispiel für Enjambements gezeigt. 

Weitere Mittel:
 - Alliterationen (Gesicht, Grammatik, Gebälk + Gegen die Gerechtigkeit) 
- Anapher Als Gleichklang von Fragen - Metapher -> Vers 1, 5, 10, 13, 15 


-> Als Zusatz haben wir von Frau Conradt erfahren, dass Exilautoren vor der Schwierigkeit und der Frage standen, ob es überhaupt noch genug Leser für die Bücher gibt. 

Darüber hinaus hat uns Frau Conradt den Unterrichtsablauf auf einer Folie präsentiert: 
1. Heimat und Exil
 2. Emigration - Exil 
3. Fluchtwege, Fluchterfahrungen 
4. Lebens- und Arbeitsbedingungen von Schriftstellern im Exil 
5. Brecht als Exilschriftsteller
 6. Rückkehr 

Darauf folgte unser Einstieg in die Problematik der Exilerfahrungen..  

Was ist Exil? Emigration? 
 Exil ist als unfreiwillig und Emigration als freiwillig zu verstehen. Es bedeutet, die Heimat zu verlassen (im Exil, zwangsmäßig). Emigrar = Auswanderer.


 Des Weiteren behandelten wir ein zweites Gedicht von Brecht: 
“Über die Bezeichnung Emigranten“(1937) ( haben wir alle als Arbeitsblatt erhalten). 
In diesem vier Themenkreise (Abschnitte) zu erkennen sind:
 1. Das unfreiwillige Auswandern; Brecht als Teil der Wir-Gruppe; Status: kein Wille für neues Heim, Angst 2. Warten auf Rückkehr: Partizip-Präsens, Gegenwart 
3. Absurd, Schreie aus der Heimat zu hören; Mitfühlen; “ Gerüchte von Untaten” -> Beschreibung Wahrhaftigkeit, Entwürdigkeit 
4. Letzte Hoffnung; Deutsche müssen sich schämen: die besten Denker rauszuschmeißen; Zukunftsblick; Drohung gegen deutsche Regierung; kämpfen; Versprechen: Wir werden zurück kommen 

Wirkung: Mitexilanten vielleicht ermutigt; Andere Länder werden aufmerksam auf das Leid in Deutschland Hauptmittel: Enjambements


 Mittwoch, den 26.09.12:  
Wir sollten als Hausaufgabe den Auszug des Lebensberichts von Klaus Mann in unserem Buch auf der Seite 378 lesen. 

Auswertung: 
- Furcht thematisiert 
 - Angst von Institutionen im Ausland ( Reisebüro, Konsulate, Botschaften à aber nur in Hauptstädten) 
- Bild der deutschen Straße als Alptraum
 - Beschwerden über fehlende Sicherheit, Beobachtung Entfremdung zur Heimat (grausam, hässlich) , Verlust von Heimat 
- Sorgen um Geld und Passprobleme weniger schlimm, schlimmer der Heimatsverlust

 -> Überleitung zu Anna Seghers, 
die eine berühmte Autorin aus dem Mainzer Raum ist, Halbjüdin, eine der ersten aus dem Exil.
 Sie hatte Kontakt zur Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und ist schließlich über Frankreich nach Mexiko ausgewandert. 
Sie verarbeitet viele Geschichten,die sie auf ihrer Flucht gehört hat. 

 Unsere Aufgabe war es, den Auszug von ihrem geschriebenen “Transit” zu lesen.

 Den letzten Abschnitt sind wir gemeinsam durchgegangen: 
- männlicher Protagonist 
- aus Lager entflohen 
- hat die Aufträge, Dinge nach Südfrankreich zu bringen
 - Hintergrund: ohne Visumspapiere, aber fremder Persönlichkeit 

Folgende Erfahrungen übermittelt: 
- allgemeiner Fluchtzustand 
- verschiedene Feindbilder reduziert auf den Zufall 

Zustände
- große Ruhe 
- Änderung des Verhalten der Menschen
 - Wildheit, Verwilderung der Menschen (Flüchtlinge als wilde Hunde)
 - Menschen durchbrechen Sitten 
- Verrat durch ihr Land  

Last but Not least, heute, am Freitag, den 28.09.12, 
hat in der ersten Stunde die Rückgabe unserer ersten Klausur im ersten Semester stattgefunden. 

Notenspiegel:   Punkte 9 8 7 6 5 4
                                   2 1 3 2 1 3

Durchschnitt: 6,3


 Als Hausaufgabe über die Ferien haben alle einen/eine Exilautoren/Exilautorin zugeteilt bekommen, mit der/dem wir uns beschäftigen sollen. Der endgültige Vortrag soll bis zwei Wochen nach den Ferien fertig sein. 

Am Ende der Stunde war die Auswertung eigener Leseerfahrungen beim Lesen von “Transit” von Anna Seghers.

 Das wärs erstmal für meinen Teil, ich wünsche euch Allen schöne Ferien! Kommentiert bitte meinen Eintrag und ergänzt, falls ihr noch etwas findet, was mir entfallen ist. 

Bis dann, Cassandra :)

Montag, 24. September 2012

Deutsch-Blog vom 18.-21.9.


Zusammenfassung der Woche vom 18.September – 21.September:

Lieber Deutschkurs,
dieses mal werde ich die Woche vom 18.09. - 21.09. zusammenfassen. Ich hoffe ich vergesse nichts, falls ich etwas auslasse, bitte ich euch einfach etwas zu ergänzen.

Dienstag, 18.September 2012:

Wir haben unsere erste Leistungskurs-Deutsch-Klausur in diesem Semester geschrieben. Das Thema war eine Analyse einer politischen Rede aus dem Nationalsozialismus (einer Hitler-Rede).

Mittwoch, 19.September 2012:

Am Mittwoch haben wir uns zuerst über den zurzeit herrschenden Präsidentschaftswahlkampf in den USA unterhalten. Anlass war ein heimlich gedrehtes Video, in dem Romney sich abfällig über die Wähler äußert, die für seinen Rivalen, Obama, abstimmen. Er betitelt außerdem Menschen, die soziale Hilfe benötigen als „Sozialschmarotzer“.

Außerdem haben wir eine Rede von Joachim Gauck (vom 26.08.2012) gelesen und besprochen.
Der Bundespräsident hielt diese Rede bei der Gedenkfeier „Lichtenhagen bewegt sich“, anlässlich des 20. Jahrestages der fremdenfeindlichen Ausschreitungen.

Donnerstag, 20.September 2012:

An diesem Tag haben wir die Reden von J. Gauck ausgewertet und noch weiter besprochen.
Zuerst stellten wir uns die Frage, ob dies eine Rede zum Zweck von Propaganda sein, oder eine Rede zum Zweck der Aufklärung.
Um diese Frage zu beantworten, suchten wir zunächst die verwendeten Stilmittel und die Gründe für die Mittel.
Uns sind besonders die Rhetorischen Fragen und die Aufzählungen aufgefallen:
  • Rhetorische Fragen: Beispiel: S.1: „Wie konnte es soweit kommen, dass die Gejagten zusätzlich noch gedemütigt wurden durch Tausende Hände, die der Hetzjagd applaudierten und eine Pogromstimmung erzeugen?“
    dienen als Hinterfragung
  • Aufzählungen: Beispiel: S.3: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser wertvollste Satz unseres Grundgesetzes bindet die Garantie der Menschenwürde an keine Bedingung, an keine Herkunft, keine Hautfarbe, keinen Pass, kein Papier, keinen Stempel.“
    dienen der Unterstützung und Erklärung
    außerdem soll wirklich alles damit ausgesagt werden, er will nichts auslassen
Im Gegensatz zu Goebbels Reden, wird hier das Mittel der Rhetorischen Frage anders eingesetzt:
J. Gauck stellt diese Frage so, dass die Zuhörer selber nachdenken sollen. Außerdem sind bei ihm mehrere Antworten möglich. Er stellt die rhetorischen Fragen sehr offen.
Goebbels dagegen stellt die Fragen sehr geschlossen, so dass nur eine Antwort möglich ist.
Weitere Unterschiede liegen im Inhalt beider Reden:
Gauck versucht positive Sachen zu vermitteln. Er versucht nur in „die richtige Richtung zu lenken“, sagt aber nicht, was gemacht werden muss. Außerdem hat er eine ruhige, angenehme Art. Es existiert auch kein Feindbild in dieser Rede (er hinterfragt beispielsweise die NPD, aber stellt sie nicht als Feindbild dar) und er will das Beste für das Volk und für die Demokratie.
Goebbels dagegen sagt genau, was zu tun ist! Er manipuliert das Volk. Er stellt Feindbilder dar und spricht aggressiv.
Mit der Rede von Joachim Gauck haben wir unser Thema „Analyse politischer Reden“ abgeschlossen.

In der 2. Stunde haben wir das Thema „Exilliteratur“ begonnen.
(Wir sind in den DS-Raum gegangen.)

Zuerst bekam jeder drei Zettel. Wir sollten drei Gegenstände aufschreiben, die wir mitnehmen würden, wenn wir unser Land verlassen müssten (1). Wir bekamen dafür aber nicht viel Zeit. Dann sollten wir durch den Raum gehen und uns vorstellen, dass wir allein in einem fremden Land sind (2). Danach suchten wir uns ein Land aus, in das wir uns begeben würden, wenn wir aus unserem Land fliehen müssten (zur Auswahl standen Dänemark, Ungarn, Frankreich und Tschechien)(3). Nachdem wir uns ein Land aussuchten, sollten wir uns überlegen, wie wir uns dort vorstellen, wie wir nach einer Unterkunft fragen, wie wir um Hilfe bitten.
Dann bekamen wir noch einen Zettel, auf den sollten wir schreiben, was wir an unserem Land vermissen, wie wir uns fühlen so weit von Zuhause weg zu sein (4).
Zum Schluss werteten wir all diese Dinge aus.
(1):
  • Zahnbürste
  • Parfum
  • Decke
  • Kleidung
  • Nahrung
  • Getränke
  • wichtige Papiere
  • Fotos von Freunden und Familie
  • Geld (wurde am häufigsten genannt)
  • Radio
  • Landkarte

(2):
  • viele sagten, dass sie sich beobachtet vorkamen
    und fremd, außerdem unwohl
(3):
  • nur eine Person hatte sich das Land Ungarn ausgesucht
  • ansonsten war es verteilt auf die übrigen drei Länder

(4):
  • viele schrieben, dass sie die Heimat und die Angehörigen vermissen würden (und zählten spezielle Punkte auf)
    außerdem haben einige von Angst gesprochen
  • andere stellten sich Fragen

Nach dieser Auswertung (die ihr bestimmt noch weiter ergänzen könnt) haben wir zwei verschiedene Texte bekommen. Der eine war von Mascha Kaléko – „Emigranten Monolog“ und der andere von Bertolt Brecht – „Gedanken über die Dauer des Exils“.
Wir sollten diesen Text zunächst einmal lesen.



Freitag, 21.September 2012:

Wir haben die beiden Texte weiter besprochen.
Zunächst haben wir die Inhalte und Auffälligkeiten herausgearbeitet und die Texte mit unseren verglichen.
Der Text von M. Kaléko beschreibt das Heimweh, was sie fühlt. Außerdem handelt der Text von Trauer, die aufbricht, wenn sie an ihr Vaterland denkt.
Auffällig ist, dass sie einen chronologischen Ablauf beschreibt. Außerdem fällt deutlich auf, dass sie nicht von Heimat, sondern vom Vaterland spricht. Vermutlich ist sie distanziert und sieht das Land nicht mehr als Heimat. Vielleicht liegt das daran, dass Deutschland schon zerstört war und Hoffnungslosigkeit die Menschen bestimmte. Viele Deutsche glaubten an den Sieg des Krieges, doch sie verloren ihn. Die Bürger wurden „auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“ und mit dem Verlust wurde auch die Illusion zerstört.
Vergleich mit unseren Texten: M. Kaléko ist im Gegensatz zu uns sehr distanziert, außerdem beschreibt sie ein Heimweh, aber sie weiß nicht genau wonach. Unsere Texte dagegen beschrieben zum Teil sehr genau, was wir vermissen würden.
Der zweite Text, von Bertolt Brecht ist in zwei Abschnitte unterteilt.
Im ersten Abschnitt, ist das Lyrische-Ich noch sehr hoffnungsvoll. Es glaubt an eine baldige Heimreise. Außerdem will das Lyrische-Ich keine Kontakte knüpfen, für sich allein leben. Es glaubt daran, dass die Gerechtigkeit siegen wird.
Im zweiten Abschnitt, wird deutlich, dass das Lyrisch-Ich nun doch länger im Exil ist, als es zuerst glaubte.
Brecht verwendet Metaphern: Kastanienbaum → der Baum der Lebens und das Wasser → Wasser des Lebens. Diese Metaphern stehen für einen Überlebenswillen.

Ich hoffe, ich habe nicht so viel vergessen.
Außerdem hoffe ich, dass ihr mit meinem Eintrag alle etwas anfangen könnt.

Jessica :)

Freitag, 14. September 2012


Deutsch-Blog  vom  10.09 – 14.09
Hallo ihr Lieben,
in meinem folgenden Beitrag, fasse ich die Thematik der letzten Tage zusammen.
Vielleicht erwähne ich ja Sachen, die ihr nicht mitbekommen habt und ergänzen könnt.

Dienstag:
1. Stunde:

Als erstes haben wir unsere Hausaufgaben (Analyse der politischen Rede von Goebbels)
gemeinsam besprochen. Ich möchte euch nochmal besonders auf die Erklärung von Frau Conradt aufmerksam machen.

- nicht beeinflussen lassen
- frühzeitig schon Manipulation durch Sprache entdecken und drauf eingehen
- Redestrategien benennen und erläutern
 
  Schluss: à - Beurteilung aus heutiger Sicht
 - Nicht schreiben, dass ihr die Rede „gut“ findet, sondern auf ihre Wirkung eingehen
                     - Möglichkeit: Erwähnen, dass sie zu damaliger Zeit vor dem (z.T. ausgewählten) Publikum wirksam war, und dabei gleichzeitig zeigen, dass ihr Euch von dem Inhalt und der Form distanziert

2. Stunde:

Wir wurden in 3er und 4er Gruppen aufgeteilt und mussten aus den 8 verschiedenen
Redeabschnitten (Rede: „Mitverantwortung aller Deutschen für die Wahrung der Menschenwürde“ von Richard von Weizsäcker, 1992), die komplette Rede von Weizsäcker zusammenstellen.
Anschließend sollten wir den Argumentationsgang des Autors herausarbeiten und es anschließend in eine hierarchisierende Gliederung bringen.

Ich zeige euch hier die Erarbeitung meiner Gruppe (Cassandra,Helün,Jessica,Fabienne)
(vielleicht könnt ihr ja was ergänzen)


1. Ansprache/ Beschreibung der problematischen Situationen
    ( Umstände à Rechtsextremismus)

·         Hetze gegen Fremde
·         Anschläge
·         Verwüstungen
·         Gewalt
·         Sorge um Deutschland (Zukunft)
·         Motivation, Aufbau à durch Gleichstellung

2. Appell an Verantwortungsgesellschaft

·         Gewaltmonopol ist notwendig
·         Vertrauen in die Stabilität ( der deutschen Demokratie)
·         Alle gehören zur Gemeinschaft
3. Die Würde des Menschen (absolut lebenswichtig)

·         „Der Mensch wird entrechtet, verfolgt, gedemütigt; […].“ (Z.51)
·         Alle sind gleich im Ergebnis
·         Würde ist Fundament aller Grundrechte

4. Achtung der Würde anderer

·         Abwiegen von Schuldbedürfnis
·         „Menschliche Aufgeschlossenheit […].“ (Z.79)

5. Rückblick auf den 2. Weltkrieg und die Zeit danach

·         Ziel: à friedliches Zusammenarbeiten (mit anderen Völkern)
            Gastliche Aufnahme von Fremden

6. Danksagung und Aufzählung von Pflichten

·         Dank: à Moskauer Reformen
                französischen, britischen und amerikanischen Freunden

·         Pflicht: à humaner Umgang mit Zuwanderern

7. Aufgaben des Staates

·         Gesetzeslücke schließen (bislang keine Rechtsregeln, nur Asyl)
·         Schutz des Asylrechts
·         Pflichten der Organe des Staates
Beispiel: Bezogen auf IG-Metaller und junge Unternehmer

8.

·         Medieneinfluss-/präsenz
·         Wiederholungen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ (Z.151)
                                „ Eine Verantwortungsgemeinschaft.“ (Z.158)
                                „ Unser Land, das uns am Herzen liegt.“ (Z.155)


Mittwoch:

Am Mittwoch haben wir an dem Argumentationsgang weiter gemacht und gemeinsam besprochen. Anschließend haben wir alle zusammen angefangen, die Rede von Richard Weizsäcker  mündlich zu analysieren. Wir haben herausgefunden, dass der Einleitungssatz:

„Warum haben wir uns heute hier versammelt ?“ Weil uns unser Land am Herzen liegt. (Z.9 f)

eine rhetorische Frage ist, auf die keine Antwort zu erwarten ist, die jedoch die Zielgruppe zum Nachdenken bewegt.
„Unser Land“
àsteht für die gesamte Nation (egal ob Asylbewerber, unsere Touristen, Fremde etc.)

„Und weil wir uns um Deutschland sorgen.“ (Z.10)
àDeutschland ist wie ein Kind, um das man sich sorgen/ kümmern muss
   (Vergleich: Wie sich Mutter um ihr Kind kümmert)

Die Einleitung wird abgeschlossen mit einer Bestandsaufnahme in Form einer Aufzählung zahlreicher Gewaltakte des letzten Jahres, die sich nicht nur gegen Ausländer, sondern auch gegen Behinderte und Schwache richten:

àdiese Aufzählung soll aufrütteln;
   er spielt die Gleichgültigkeit nicht runter, sondern bewegt die Leute zum Nachdenken
   & Handeln

„Es ist unser eigener demokratischer Staat“ (Z. 21)
àman kann von dem Staat nichts fördern, was man nicht bereit/ fähig ist, zu geben/leisten

„Das Gewaltmonopol des Staates ist notwendig. Aber es ist keine Wunderwaffe […]“ (Z. 24 f)
àder Staat besitzt das Recht und die Pflicht gegen Verstöße vorzugehen, aber er ist auf die Unterstützung aller angewiesen
  
Beispiel an der Polizei: àsie kann „schießen“, aber kein Konflikt alleine auflösen
                                       àFolge/ Ergebnis nur durch Hilfe und Bereitschaft aller Leute

(Beispiel von Frau Conradt)
„Das Vertrauen des Auslands in die Stabilität der Deutschen Demokratie“
àDemonstrationen schwächen nicht unser Ansehen im Ausland, sie stärken es. Sie sind ein Merkmal einer stabilen Demokratie. Bei dem gemeinsamen Demonstrieren sollte man weniger auf die Außenwirkung achten, sondern eher darauf, für sich eine innere Haltung zu gewinnen und durch die Gemeinsamkeit der Demonstranten zu verstärken.
Ich möchte Euch nochmal daran erinnern, dass wir uns für die Klausur zur Vorbereitung nochmal gründlich die Zitierregeln anschauen, damit wir in der Arbeit keine unnötigen Fehler machen. Falls ich etwas Wichtiges vergessen haben sollte, könnt ihr dies gerne noch ergänzen oder, falls ihr mit etwas nicht einverstanden seid, es korrigieren.

Ich hoffe das hat Euch nochmal geholfen, die Thematik der letzten Stunden etwas aufzufrischen.

Fabienne
J

Mittwoch, 12. September 2012

Eine Frage: wieso stellt keiner mehr was rein? Wir hatten doch diese Liste gemacht....

Juliane